Bereits vor Jahren habe ich es mir zu eigen gemacht, beim Frühstück die Nachrichten anzuschauen. Ich verfolgte mit besonderem Interesse die Entwicklungen in der Ukraine, die sich ja seit der Durchführung größerer Manöver an den ukrainischen, russischen und belarussischen Grenzen verschlimmerten. Obwohl die Schlinge immer enger wurde, haben die wenigsten Menschen daran geglaubt, dass Putin in die Ukraine einfallen wird. Viel zu schwach sei die Wirtschaft, einen solchen Feldzug mit anschließender dauerhaften Besetzung des Landes zu finanzieren. Am 24. Februar begann die Zeitenwende. Mit den ersten Angriffen liefen die ersten Bilder von flüchtenden Menschen über den Bildschirm. Die Reportage, bei der ein weinender kleiner Junge die Gasse an der Grenze in Medyka entlang ging, prägte sich besonders bei mir ein. Es hieß, er sei ohne Eltern über die Grenze gekommen. Sein weinen und diese erwachsene Körperhaltung, die Angst, Wut, Verzweiflung, Anklage und Einsamkeit zugleich in einem kleinen Kinderkörper ausgedrückt hat, sägte sich in meine Seele. An diesem Vormittag ist etwas in mir passiert. Ich habe mich schlecht gefühlt und ich wusste, dass ich das ändern möchte. An den folgenden Abenden erzählte ich meinen Freunden von meiner Absicht, Flüchtlinge aufzunehmen. Allerdings habe ich nicht beabsichtigt, mir einfach Familien zuweisen zu lassen. […]
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Die Spannung steigt. Am Montag startet wir den Hilfstransport und den Flüchtlingsrücktransport ukrainischer Flüchtlinge. Wie nutzen die Gelegenheit, uns bei allen einzelnen Spendern zu bedanken. Dank der Spenden konnten wir folgende Artikel beschaffen bzw. wurden geliefert: Tupfer/Kompressen Salben Spritzenmaterial Kanülen Verweilkanülen Einmalhandschuhe Schmerzmittel Blasenkatheter inklusive Instillagel und Beutel Baby Windeln Damen-Binden Händedesinfektionsmittel Schutzkittel Chirurg. Instrumente First Aid Kits Rettungsdecken Antidekubitus Spezialverbände Spezialverbände sonstige Chirurgisches Instrumentarium für Traumachirurgie sterile OP-Kittel/Abdecktücher Hygieneartikel (Damen und Herren) Pampers usw. Wir halten Euch gerne auf dem Laufenden. Danke!
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Liebe Mitglieder, hier ein update. Aus unserem Team sind zwei Personen positiv auf Covid getestet und wir verschieben die Fahrt auf den 11. April. Wir nutzen die Zeit hier in Quarantäne, weiteres medizinisches Material zu beschaffen. Wir haben viele Sach- und Geldspenden erhalten. Von den Geldern haben wir wir im Ziel beschrieben, medizinisches Material eingekauft. Schon jetzt sind wir uns sicher, der Klinik in Lwiw helfen zu können, wenn es um Schmerzlinderung von Patienten und der Behandlung Menschen in der Traumachirurgie geht. Wir tun unser Bestes, das gesamte Fahrzeug bis unter das Dach mit diesem Material zu beladen. Ein wenig Platz haben wir noch, weshalb ich mir erlaube in den folgenden Beiträgen immer wieder die Kontoadresse für Geldspenden anzugeben.Gerne halte ich Euch zwischendurch auf dem neuesten Stand. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
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Liebe Freunde,wie im Eingangstext beschrieben, nehmen wir Sachgüter mit an die ukrainische Grenze. Konkret möchten wir medizinischen Sachbedarf und/oder Hygieneartikel ausliefern. Dies soll helfen, die traumatologischen Verletzungen in der Ukraine zu behandeln. Von den Geldspenden werden wir die Dinge hinzukaufen, die das Auto füllen sollen. Beispiele für die Dinge, die wir benötigen: – Tupfer/Kompressen – Salben – Spritzenmaterial – Einmalhandschuhe – Schmerzmittel – Baby Windeln – Damen-Binden – Händedesinfektionsmittel – Decken – Schutzkittel – usw. Es wäre toll, wenn Ihr diese Gegenstände/Hilfsmittel an folgende zwei Adressen liefern könntet:Johannes Palm (bitte vorher anrufen)Hundsgasse 356626Mobil: 0151 43263396oder nach Kruft an folgende Stelle: https://www.jaco-logistik.de/So-finden-sie-uns Wir werden Bilder vom gesamten Projekt machen und posten. Schon jetzt danke!
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Liebe Freunde,im April starten drei Personen einen Transport nach Ungarn/Rumänien/Ukraine. Ziel dieser Tour ist der Transport von medizinischen Produkten und Hygieneartikeln für geflüchtete Menschen. Vor Ort werden zwei Familien aufgenommen und mit nach Hause (Andernach) gebracht. Eine Familie wird von mir in meinem Haus in Eich aufgenommen, eine andere Familie wird einen Platz bei meinem Bruder finden. Hier endet dieses Projekt nicht, sondern gerne möchte ich mit Unterstützung meiner Freunde helfen, sie hier bei uns zu integrieren. Zu diesen Unterstützungstätigkeiten gehören:– wenn nötig psychologische Unterstützung,– Umsetzung der formalen/behördlichen Maßnahmen,– frühzeitige Wohnungssuche,– Suche nach einem Arbeitsplatz,– Sprachenschule,– Schulbildung für die Kinder,– Herstellung gesellschaftlicher und kultureller Bezug,– Dinge, die wir noch nicht planen können.Die Kosten für den Transport und die ersten Maßnahmen hier in der Heimat (z.B. Kleidung, Wohnkosten, Taschengeld, usw.) werden von mir/uns übernommen. Da auch eine staatliche Unterstützung zunächst für die ersten Wochen nicht allein für eine Existenzgründung ausreichen werden, bitte ich Euch mit diesem Beitrag um finanzielle Unterstützung. Ich garantiere jedem Spender eine hundertprozentige Verwendung der Spendengelder für den genannten Zweck. Für diesen Zweck habe ich ein Treuhandkonto eröffnet. Alle Einnahmen und Ausgaben werden in regelmäßigen Abständen den Unterstützern transparent gemacht. Selbstverständlich freue ich mich über alle sonstigen Unterstützungsangebote, […]
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Johannes Palm aus Andernach ist kein gelernter Fotograf. Seine Serie über Obdachlose zeigt beeindruckende Portraits, die aus seiner Arbeitsweise entstehen. Denn er setzt sich mit den Menschen, die er portraitiert, vorher auseinander. Auch bei seinem Porträt eines Andernacher Malers. <iframe src=“https://www.swrfernsehen.de/~embed/landesschau-rp/wie-ein-hobbyfotograf-gesichter-und-geschichten-aussergewoehnlich-fotografiert-100.html“ width=“640″ height=“360″ frameborder=“0″ webkitallowfullscreen mozallowfullscreen allowfullscreen></iframe>
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Markus Babinski Ich stamme aus Siebenbürgen, der Stadt Medias. Das ist eine kleine Region in Rumänien, in der ca. 60.000 Deutschstämmige lebten, was ca. 0,7% der Bevölkerung Rumäniens ausmachte. Dort lebten wir unter Gleichen. Ich blicke auf eine zufriedene Kindheit zurück. Meine Mutter arbeitete in einer Näherei, mein Vater lieferte mit einem LKW große Weinmengen in einem riesigen Behälter aus. Es fehlte uns an nichts, da Wein ein beliebtes Tauschobjekt darstellte und man sich somit einige Vorzüge verschaffen konnte. Ich liebte mein Dorf, die Freunde, mit denen ich Zalâ spielte. Jeder Teilnehmer besaß eine Münze, eine Lei. Ich habe keine Ahnung welcher Teil eines Pfennigs dies war, zum Spielen reichte es allemal. Jeder warf eine Münze in ein kleines ausgehobenes Loch in ein paar Meter Entfernung. Wer traf, durfte alle geworfenen Münzen für sich in Anspruch nehmen. Von diesen „Reichtümern“ leisteten wir uns Streichhölzer. Wir schabten den Schwefelanteil ab und sammelten ihn in kleinen Einspritzzylindern, Produkte unserer kleinen Maschinenfabrik aus dem Ort. Mit einer ausgeklügelten Methode brachten wir die entzündliche Substanz zum Knallen. Oft lauerten wir Betrunkenen auf und stimulierten sie, mit uns Zalâ zu spielen. Die durch den Rausch bedingte Treffunsicherheit steigerte unseren Gewinn und wir ermöglichten uns so […]
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